Kosmetische Lidchirurgie
Folgende Eingriffe führen wir in unserer Praxis als Wunschleistung ambulant durch:
Chalazion – Hagelkorn:
Ein Hagelkorn ist ein langsam wachsender, derber, nicht verschiebbarer, jedoch schmerzloser, ca. trauben- bis haselnussgroßer Knoten, der im Ober- oder Unterlid wächst und als Schwellung im Augenlid erkannt wird. Das Hagelkorn ist ein gutartiges, harmloses Leiden. Kleine Hagelkörner heilen manchmal von alleine ab. Wenn sich die betroffene Person durch das Hagelkorn nicht gestört fühlt, ist eine Behandlung nicht unbedingt notwendig.
Zu Beginn wird mit antibiotischer, ev. kortisonhaltiger Augensalbe behandelt. In der Regel wird aber ein chirurgischer Eingriff notwendig. Dabei wird unter lokaler Betäubung der Inhalt der verstopften Drüse entfernt.
Xanthelasma:
Ein Xanthelasma ist eine flache, fetthaltige, hellgelbe Cholesterinablagerung in der Haut. Die plattenförmigen Ablagerungen treten im Bereich der Augenlieder und des angrenzenden Gewebes auf. Sie sind leicht verschiebbar und häufig an beiden Augen symmetrisch angeordnet.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Xanthelasmen kommen vorwiegend bei älteren Menschen vor, sie sind ungefährlich aber oft optisch störend.
Die Abtragung der Xanthelasmen erfolgt chirurgisch. Neben der Exision und Kauterisation der Herde kann heute auch die Laserabtragung erfolgen.
Hordeolum – Gerstenkorn
Beim Gerstenkorn handelt es sich um eine akute, eitrige und schmerzhafte Infektion der Lidranddrüsen. Dabei wird unterschieden zwischen äußerem Gerstenkorn – an der Lidkante oder im Wimpernbereich – und innerem Gerstenkorn – an der Innenseite des Lids.
Wenn keine Schmerzen vorliegen, kann es sich auch um ein Hagelkorn handeln, das nicht eitert.
Häufig betroffen sind Menschen mit einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), oder einer allgemeinen Abwehrschwäche.
Mit lokalen, trockenen Wärmekompressen (z.B. mit Kamille) oder mit Rotlicht kann das Gerstenkorn im Anfangsstadium noch zur schnellen Abheilung gebracht werden.
Desinfektionen und antibiotische Salben schützen vor einer Ausbreitung der Infektion in umliegendes Gewebe. Augenbinden sollten nur Kleinkindern angelegt werden, um das Ausbreiten der Entzündung zu verhindern.
Im fortgeschrittenen Stadium wird durch Wärme die „Reifung“ und Eiterbildung gefördert. Entweder entleert sich danach der Eiter von selbst oder die Geschwulst wird vom Arzt mit einem kleinen Schnitt geöffnet und entleert.
Fibrom – Warze:
Ein Fibrom ist eine gutartige Geschwulst aus Bindegewebe, die an allen Organen auftreten kann. Die Form eines Fibroms ist meist rundlich bis kugelförmig, das Wachstum langsam. Treten Fibrome vielfach auf, so spricht man auch von einer Fibromatose.
Fibrome im Körperinnern bleiben meist ein Zufallsbefund ohne Konsequenzen. Bei den Fibromen der Haut unterscheidet man grundsätzlich zwischen weichem und hartem Fibrom (Fibroma molle, Fibroma durum).
Bei beiden Formen handelt es sich um einen meist kleinen, hautfarbigen, gutartigen Tumor.
Wir befassen uns hierbei speziell mit Fibromen im Augen / Lidbereich.
Das weiche Fibrom kann gestielt sein oder der Haut breitbasig aufsitzen und ist praktisch immer schmerzlos. Harte Fibrome sind derbe, häufig etwas bräunliche Knoten in der Haut und können Schmerzen verursachen.
Fibrome können grundsätzlich belassen werden. Weiche, gestielte Fibrome können wir mittels Scherenschlag entfernen, wenn sie kosmetisch stören. Harte, schmerzhafte oder blutende Fibrome werden meist unter örtlicher Betäubung herausgeschnitten. Das entfernte Gewebe wird dann zur Sicherheit noch histologisch untersucht.
Für Ihre Fragen zum Bereich der kosmetischen Lidchirurgie stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung!